Allgemeines
Mit dem Junior Flipper 2 führen wir Kinder & Jugendliche langsam an die Welt des Gerätetauchens heran. Die Kinder & Jugendlichen werden für das Sporttauchen mit DTG (Druckluft-Tauchgerät) vertraut gemacht. Nach dem Kurs sollen die Kinder & Jugendlichen die Grundfertigkeiten zum sicheren Sporttauchen mit DTG besitzen und in Begleitung Erwachsener (mindestens Tauchlehrer IDA CMAS *) an Gerätetauchgängen teilnehmen können.
Anforderungen
Wie beim Junior Flipper 1 gibt es auch beim Junior Flipper 2 nur wenige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
- Mindestalter 8 Jahre (empfohlen: 10 Jahre)
- bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der sorgeberechtigten Eltern (in der Regel beide Elternteile) erforderlich.
- Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung.
- Wir haben noch nie einen Tauchunfall während der Ausbildung zum Junior Flipper 2 erlebt, aber wir empfehlen trotzdem den Abschluss einer Versicherung für Tauchunfälle. Diese übernimmt insbesondere die tauchunfalltypischen Kosten(z.B. eine Druckkammerbehandlung), da dies durch die Krankenkassen nicht abgedeckt ist.
Vor Beginn der Ausbildung führen wir mit Euch ein Aufklärungsgespräch. Außerdem werden wir gemeinsam mit Euch besprechen, ob der Junior Flipper 2 schon das richtige für Euer Kind ist.
Ausbildung
Theorie
- Grundlagen für das Sporttauchen mit und ohne Gerät.
Praxis ABC
Die Maske | Richtiges Anlegen der Maske und Beobachten der Umgebung an der Wasseroberfläche. |
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Der Schnorchel | Befestigen des Schnorchels am Maskenband, Atemübungen. |
Die Flossen | Anlegen der Flossen, bewegen mit Flossen im Wasser, Flossengewöhnung durch Planschen im Wasser. |
Der Neopren-Anzug | Richtiges Anziehen, Gewöhnung an die eingeschränkte Bewegungsfähigkeit und den Auftrieb durch Schwimmen im Wasser. |
Der Bleigurt | Anlegen des Bleigurtes zur Kompensation des Auftriebs im flachen Wasser. |
Maske ausblasen | Wir erklären und zeigen die Technik. Im hüfttiefen Wasser wird die Maske mehrmals geflutet und ausgeblasen. |
Schnorchel ausblasen | Wir erklären und zeigen die Technik. Der Schnorchel wird mehrmals geflutet und ausgeblasen. |
Flossenstil | Wir zeigen die Techniken. Dann wird das Schnorcheln in Bauch-, Rücken- und Seitenlage geübt. |
Stil abtauchen | Abtauchen aus Ruhelage (gehockter Stil) sowie Abtauchen aus der Bewegung (gestreckter Stil) gezeigt und geübt. |
Streckentauchen | Nach persönlichem Limit - Ziel: max.10 m |
Zeittauchen | Nach persönlichem Limit - Ziel: max. 20 sec. (ab 10J. max.30 sec.) |
Tieftauchen | Nach persönlichem Limit - Ziel: in 1 min 2 x auf max. 2 m (ab 10J. max. 3 m) abtauchen. |
Flossenschwimmen | in Bauch-, Rücken- und Seitenlage - Ziel: 200 m. |
Sprung ins Wasser | Spreizsprung vorwärts wird gezeigt und geübt. |
Praxis DTG (mit Gerät)
Die wichtigsten UW-Handzeichen: | werden erklärt - gezeigt - abgefragt. |
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Die Tauchgangbesprechung: | Durchführung sowie Verhalten über und unter Wasser wird besprochen. |
Anlegen der Ausrüstung: | Korrekter Zusammenbau und Prüfen des Tauchgerätes. Richtiges Anlegen der Ausrüstung unter gegenseitiger Hilfe. |
Partnercheck: | Gegenseitiges Prüfen der Ausrüstung nach dem Anlegen. |
Tauchgang 1: | Gewöhnung an den Atemwiderstand, den Druckausgleich und die Schwerelosigkeit. Handhabung der Luftdusche und des Inflatorsystems. Maske und Atemregler ausblasen. |
Tauchgang 2: | Austausch von Unterwasser-Handzeichen. Maske in geringer Tiefe (1,5m) mehrmals fluten und ausblasen. Tarieren in unterschiedlichen Tiefen mittels Inflator bzw. eigener Atmung. |
Tauchgang 3: | Austausch von UW-Handzeichen. Atemregler aus dem Mund nehmen und in geringer Tiefe (1,5m) ausblasen. Oktopusatmung in geringer Tiefe üben. Selbstständiger Aufstieg an die Oberfläche und positiven Auftrieb herstellen. |
Weitere Informationen
Die erfolgreiche Teilnahme berechtigt zum Tauchen mit dem Drucklufttauchgerät (DTG) ausschließlich im Pool bis maximal 5m Wassertiefe.
Diese Tauchgänge sind in Begleitung einer volljährigen Person durchzuführen, die mindestens einen Ausbildungsstand Taucher *** / Gold besitzt.
Und wenn es ins Freigewässer (See, Ostsee) gehen soll? Dann geht es mit dem Junior Open Water Diver (JOWD) weiter.